Frieden finden

 

Friede und Glückseligkeit oder Begierde mit Freude und Leid.

Das ist die Wahl, die jeder Mensch hat. Die breite Masse ist in ihrer Begierde gefangen. Sie sucht das Heil in der Welt. Wollen wir nicht alle dauerhaft glücklich und frei sein? Aber was man hienieden auch hat, es ist nicht von Dauer. Es freut uns, etwas zu erlangen, aber dann kommt schon die Angst es zu verlieren und geschieht es, die Trauer, dass es nicht mehr da ist. In der Welt sind Freud und Leid die eine Seite der Medaille der Lebens die andere ist der eine Zeuge, das Licht des Bewusstseins, das allem zu relativem Sein verhilft. Nur wenn du erkennst, dass du die Medaille bist, überwindest du den letzten Gegensatz von Subjekt und Objekt.

Der Weg, der nur selten begangen wird, führt nach innen. Es gilt dem Leben mit Gleichmut zu begegnen, du als Person strebst in der Welt, nichts mehr zu vollbringen, nur danach, die andere Seite der Medaille aufzusuchen. Auf dem Weg schwindest du dahin. Alles muss raus und wo du noch anhaftest, schmerzt es. Doch fürchte kein Unheil, wenn du wanderst in der finsteren Schlucht des Eigensinns. Sei gewiss, du bist nichts Geschaffenes, zeitlos gegenwärtig und bedingungslos liebend. Ärger oder Frieden, Haben oder Sein, Mangel oder Fülle, Tod oder Leben. Wähle und stirb bevor du stirbst, lass ab, kehr um. Selbst wenn du das Erbe verprasst hast, der Vater wird dich mit offenen Armen empfangen. Wenn es dir ernst damit ist, dann wird dir geholfen. Der schmale Weg hat seine Tücken, aber wenn du dran bleibst, unverzagt und unbeirrt weiter gehst, wirst du leichter und leichter. Wirfst du auch die feste Überzeugung, der Mensch sei der Körper ab, findest du dich als die Leere, in der alles gründet.

Es gibt viele Pfade zu dem einen Gott. Bete darum, dass dir deiner gezeigt wird. Richte deine Aufmerksamkeit auf dein Innerstes und folge wie die drei Könige dem Stern. Sei bereit dem lieben Jesuskind, alles darzubringen was du hast, die Logik des Verstandes, die Innigkeit des Gefühls, die Flüchtigkeit der Gedanken und die Tätigkeit des Leibes. Biete ihm alles, halte nichts zurück, nur dann geht der Seelenfaden durch das Nadelöhr des Reich Gottes, wo Leere und Fülle, nur noch ein Sein sind.

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