Wegweiser

 Das Ich, das sich als den Körper weiß, 

versucht stets mit Ach, Weh, Müh und Fleiss,

den selbstgemachten Sorgen zu entkommen;

wie blind und benommen,

verfolgt es viele Ziele,

sich zu bereichern,

 oder zu entwickeln.

Alle Versuche den Wandel zu wandeln,

im selbstbestimmten kleinen Handeln,

werden nur neue Begierden wecken.

Wie Zecken das Blut, 

trinken sie deine Kraft, 

rauben die Liebe, 

den Lebenssaft. 

Alles kreist, 

 nur um ein Individuum;

doch erkennst du,

ist dieser Spuk rum.

Da ist keine Trennung in der Einheit.

Das kleine Ich ist nur ein Trugbild, 

das es zwar nie gab, 

aber es verteidigt sich wild.

Es bleiben Körper, Geist und Wandel,

doch es gibt keinen Handel

keinen der tut, keiner der ruht

Einzig ein Verweilen im Weltenich

Kein zweites ist da, außer in des Lebens Spiel

Im Kommen, Bleiben und Gehen

einzig Einheit bleibt bestehen.

Du bist das Dasein unverändert im Wandel. 

Du bist das Wasser in der Welle, 

das Gold im Geschmeide, 

Die Leinwand der Projektion. 

Ohne dich kann es nichts geben

kein Leben.

Doch du bist ungeboren,

lebst nicht und bist doch alles Leben,

stirbst nicht und bist doch aller Tod

Du bist das. Grenzenlos. 

Warum all die Mauern und Grenzen, etwas zu verteidigen, was nie da war und nur Probleme macht?



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